Neu-Fraktur

1933 arbeitete Koch zum letzten Mal an einer Fraktur. Auch diese bisweilen überladenen Formen reduzierte er durch Entschnörkelung auf ihren wesentlichen Gehalt.

Wie bei der Offenbach erschließen sich die Reichtümer dieser Schrift erst auf den zweiten Blick. Die Neu-Fraktur verdanken wir weniger dem inspirierten Künstler als seinem konsequent umgesetzten Konzept. Koch hat sich die Fraktur schlank gedacht, bevor die Buchstaben Gestalt annahmen.

Bei dieser Fraktur scheint es sich um eine der am wenigstens geschätzten Koch-Schriften zu handeln, denn sie wird bei vielen Autoren nicht erwähnt und Muster gehören zu den Raritäten.